TIERHALTUNG
„Wir gehen unseren Weg konsequent – und bis zum Ende. Wir geben nicht fünf Meter vor der Ziellinie auf“. Konventionelle Tierhaltung hat es an gleicher Stelle viele Jahre lang gegeben. Es ist die Existenzgrundlage, der normale Weg. Aber der führt nicht ans Ziel. „Wir stehen nicht hinter diesem Konzept. Für uns war schon vor Übernahme des Hofes hier in Ochtrup klar, dass wir es anders machen. Wir wollen glaubwürdig sein. Nicht angepasst, sondern kompromisslos. Entweder Landwirtschaft nach unserer Überzeugung – oder gar keine.“ Kriste beschreibt den logischen Wechsel zur Freitierhaltung und zur Aberdeen-Angus-Rasse. Vor vier Jahren starten die Tillmanns mit elf dieser natürlichen, großen, sanften Riesen, um sich ihren Traum von einer eigenen ganzheitlichen Zucht zu erfüllen. Natürliche Ressourcen, ein Leben in und von der Natur, konsequent in der Haltung. „Wir wollen zurück zu den Wurzeln. Das tun, was wir vor uns selbst vertreten können“, blickt Jörg aktuell auf mittlerweile fast 60 Aberdeen-Angus-Rinder, die auf 15 Hektar Wiesenfläche grasen, mit ihren Kälbern stressfrei leben, eigentlich wilde Wiederkäuer bleiben. Jörg: „Es findet keine End-Mast statt. Gefüttert werden die Tiere mit Wiesengräsern und der Luzerne, der Königs-Futterpflanze, die wir hier selbst anbauen.“ Das Ergebnis: Bestes Fleisch und eine Aufzucht, mit der die Tillmanns leben können, es wollen. „Natürlich werden Rinder gezüchtet, um sie zu schlachten und zu verzehren. Wir müssen damit unsere Existenz sichern. Aber auf unsere Weise. Die Tierhaltung hat höchste Priorität.“ Kraft, die man schmeckt!